Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Ortsvereins Weilheim wurden Michael Lorbacher und Ingo Remesch für ihr langjähriges Wirken im Dienste der Sozialdemokratie mit der Willy-Brandt-Medaille geehrt.
Roman Wieting und Lucas Fritzsche trugen die Laudatio für die beiden Geehrten vor. Zusammen mit einer Flasche Sozi-Wein sowie einer Urkunde, die vom Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel, vom Landesvorsitzenden Florian Pronold sowie der Ortsvorsitzenden Petra Arneth-Mangano unterzeichnet ist, wurden diese sehr selten vergebene Medaillen unter großem Applaus überreicht. Beide zeigten sich gerührt und dankten für diese höchste Auszeichnung für SPD-Mitglieder, die sich in besonderer Weise um die Sozialdemokratie verdient gemacht haben. Auszüge aus der Laudatio ....
"...1998 bist du als Nachrücker wieder eingezogen und hast bis April 2014 ohne Unterbrechungen im Stadtrat gewirkt. Diese lange Zeit hat den Weilheimer Stadtrat geprägt. Dein Fachwissen als Jurist war in vielen Situationen ausschlaggebend, dass sich der Stadtrat eine Sache noch einmal gründlich überlegt hat und genauer hingeschaut hat. Markus Loth hat nicht nur einmal gesagt: Der Michael Lorbacher ist der wichtigste Mann des gesamten Stadtrats. Zu Recht. Denn das sagt nicht nur Markus Loth, sondern das sagen die CSU-ler, die Grünen, die Freien Wähler und die FDP. Niemand – auch nicht die übrigen studierten Juristen des Stadtrats – hat auch nur annähernd so viel juristischen und philosophischen Sachverstand wie du Michael. Es gibt einige Situationen, wo du, Michael die Stadt vor großem Schaden bewahrt hast, oder gewarnt hast, wenn der politische Wille gegen eine Mauer zu fahren drohte. Der Haushalt stand und fiel mit dir. Auf dein Urteil hat sich Markus Loth immer verlassen können..."
"...Aber deine steile kommunalpolitische Karriere war ja noch nicht einmal am Anfang. 2002 kandidiertest du als Bürgermeister für Weilheim und für den Stadtrat. Beides hast du damals erreicht. Nur warst du nicht erster, sondern zweiter Bürgermeister geworden. ... Du bist Bürgermeister im Sinne eines tatsächlichen Stellvertreters des Bürgermeisters gewesen, hast dich eingelesen in alle Papiere und Problemstellungen, konntest stets kompetent Auskunft geben, was gerade so läuft. Insofern ist es klar gewesen, dass du, wo immer du gehst und stehst Rede und Antwort geben konntest auf die Fragen deiner Bürger. Jeder zweite Bürgermeister oder jede zweite Bürgermeisterin, der oder die dir folgen wird, muss sich an diesen Standards messen lassen... Markus Loth kann darüber wirklich froh sein. Kaum ein anderer Kommunalpolitiker hätte ihm so viel Arbeit abgenommen und so viel gründliches Fachwissen erworben wie du. Daher hat er natürlich deine zweite Kandidatur im Jahr 2008 mit Wohlwollen und Freude betrachtet. Als Bürgermeister braucht man verlässliche und kompetente Vertraute. Denn diese Fähigkeiten und Kompetenzen charakterisieren dich. Werte, die in der Politik, vor allem in der heutigen, nicht jeder aufweisen kann..."